Campingvergnügen auf dem Land

Hier möchten wir Euch das Konzept von Landvergnügen vorstellen, das uns unglaublich gut gefällt.

Die Idee ist eigentlich ganz simpel: Man erwirbt eine Jahresmitgliedschaft bei Landvergnügen und erhält dafür einen Campingführer, eine Vignette für‘s Auto und einen Mitgliedsausweis mit Mitgliedsnummer. Letztere benötigt man, um die optionale App auf dem Smartphone frei zu schalten. Die Informationen der App sind identisch zu denen im Campingführer, aber die Nutzung ist komfortabler als die der Papierversion.

Zwischen dem 01.04. und dem 31.03. des Folgejahres kann man mit seinem Reisemobil, Wohnwagen oder Campingbus (die Vignette muss an der Scheibe kleben) bei 1.100 Gastgebern in ganz Deutschland kostenlos für 24 Stunden stehen. Telefonische Voranmeldung einen Tag vor der Anreise oder am Anreisetag sind obligatorisch. Bei der Ankunft registriert man sich mit seinem Mitgliedsausweis (vorher noch Kennzeichen eintragen und unterschreiben) und seiner Mitgliedsnummer.

In der Regel ist bei man bei landwirtschaftlichen Betrieben zu Gast, beispielsweise Bauernhöfen oder Weingütern, die zwischen einem und drei Stellplätzen anbieten. Einen Camping-Service gibt es häufig nicht, dafür traumhafte Natur und viel Platz. In den meisten Fällen steht man völlig autark; die vorhandenen Services sind im Campingführer und der App aufgeführt. Die Gastgeber haben viele spannende Informationen und verkaufen lokale Produkte; dabei gibt es keinen Kaufzwang, aber natürlich wird es gerne gesehen, wenn man den lokalen Hofladen unterstützt. So haben wir bei den letzten Besuchen Alpaka-Wolle, Honig und Wallnussöl erstanden und auch schon verbraucht. Man sollte sich bewusst sein, dass man bei Privatleuten bzw. auf einem bewirtschafteten Hof zu Gast ist und nicht auf einem Campingplatz. Es ist fast wie frei stehen – nur legal, und genau das macht den Reiz aus.

Da die Campingführer sehr beliebt und schnell ausverkauft sind, hier noch ein Hinweis: Die Vorbestellung für 2022 ist bereits jetzt möglich. Rund 1.400 Gastgeber sind es nächstes Jahr. Die Gebühr ist auf 50 Euro gestiegen – dennoch ein guter Deal, finden wir, und drücken schnell den „Bestellen“-Button.

Wer ähnliche Konzepte in anderen Ländern kennt, kann uns gern eine Nachricht senden. Wir testen es dann und stellen es hier vor.

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